Der Sinn des Wartens
Einleitung
Advent bedeutet Ankunft. In der Adventszeit bereiten wir und auf die Feier der Ankunft von Jesus vor und erinnern uns daran, dass wir auch sein zweites Kommen erwarten. Die Stimmung an Weihnachten ist besonders feierlich, nicht nur weil es neben Ostern unser höchster kirchlicher Feiertag ist, sondern weil wir uns schon Wochen vorher darauf vorbereiten und dahin ausrichten, indem wir die Adventssonntage feiern, Kerzen anzünden und Adventskalendertürchen öffnen. Der Advent war ursprünglich (ab Mitte 4. Jahrhundert) eine Fastenzeit. Es ging also noch mehr um die geistliche Ausrichtung, welche im Warten geschieht.
Key Message
In einer Zeit des Wartens auf Gott lernen wir, auf ihn und die Ewigkeit mit ihm ausgerichtet zu bleiben und ihn selbst zu suchen anstatt der Dinge, die wir uns von ihm erhoffen.
Predigttext
Klagelieder 3,24-25
Erstbesucher
Gott liebt uns so sehr, dass er Mensch geworden ist. Das ist so besonders, dass wir nicht einfach ein Fest feiern, sondern uns davor 4 Wochen lang darauf vorbereiten und ausrichten.
Anwendungen
Warten steigert die Erwartung und Vorfreude. Diese Freude bewirkt Dankbarkeit, wenn das Erwartete eintrifft.
Im Warten hat man Zeit zu reflektieren und sich zu besinnen.
Warten ist ein Ausdruck unserer Hoffnung. Darin zeigt sich, wie ausdauernd unser Glauben ist.
Im Warten üben wir Selbstbeherrschung.
Biblische Bezüge
Ps 119, 81-82
Spr 10, 28
Lk 12, 36
Röm 8, 24-25
Tit 2, 11-13
Fragen für die Kleingruppe
Gibt es einen Lebensbereich, in dem du in einer Zeit des Wartens bist?
Bist du darin voller Vorfreude und ausdauernder Hoffnung oder fällt dir diese Haltung eher schwer?
Richtest du dich im Warten auf Gott aus?
Wie verbringst du die Adventszeit? Bereitest du dich auch geistlich auf Weihnachten vor?