Predigt: Gemeinsam leben

Einleitung

Echte Gemeinschaft bedeutet, dass wir unser Leben miteinander leben und erleben. Es ist viel mehr als nebeneinander im Gottesdienst zu sitzen. Die echte Gemeinschaft zeigt sich in der aktiven und selbstlosen Liebe, im praktischen und ehrlichen Mitgefühl und im aufopfernden Dienst. Es braucht Ehrlichkeit und bedeutet, dass man sich verpflichtet.

Key Message

Echte Gemeinschaft braucht deinen persönlichen, aktiven und verpflichteten Einsatz.

Predigttext

Geschwister, ihr seid von Gott erwählt, ihr gehört zu seinem heiligen Volk, ihr seid von Gott geliebt. Darum kleidet euch nun in tiefes Mitgefühl, in Freundlichkeit, Bescheidenheit, Rücksichtnahme und Geduld. Geht nachsichtig miteinander um und vergebt einander, wenn einer dem anderen etwas vorzuwerfen hat. Genauso, wie der Herr euch vergeben hat, sollt auch ihr einander vergeben. Vor allem aber bekleidet euch mit der Liebe; sie ist das Band, das euch zu einer vollkommenen Einheit zusammenschliesst. Der Frieden, der von Christus kommt, regiere euer Herz und alles, was ihr tut! Als Glieder eines Leibes seid ihr dazu berufen, miteinander in diesem Frieden zu leben.

Kol 3, 12-15

Erstbesucher

Wir Menschen finden in echter Gemeinschaft, wonach wir uns in unserem tiefsten Inneren sehnen. Wir erleben gesunde Beziehungen, werden gesehen, getragen und können uns entfalten.

Anwendungen

  • Für tiefgehende Gemeinschaft braucht es Ehrlichkeit und Authentizität. Wir dürfen lernen, auch unsere Schwächen und unser Versagen miteinander zu teilen und ebenso die anderen genug zu schätzen, um ihnen in Liebe die Wahrheit zu sagen.

  • In der Gemeinschaft braucht es Demut, damit gegenseitig ausgeglichene Beziehungen entstehen. Wir übernehmen Verantwortung füreinander und achten den anderen Höher als sich selbst.

  • Wir sollen einander wahres Mitgefühl und Barmherzigkeit entgegenbringen. Das bedeutet Verständnis für die Gefühle des anderen und Gnade und Vergebung für ihre Fehler, beispielsweise in Konfliktsituationen.

  • Vertraulichkeit und Regelmässigkeit bilden den sicheren Rahmen, in dem wir offen über tiefe Verletzungen, Nöte und Bedürfnisse sprechen können.

Biblische Bezüge

  • Ps 133,1

  • Matt 18,20

  • 1.Joh 1,7-8

  • Jak 5,16

  • Röm 1,12

  • Gal 6,1-2

  • Eph 4,3

  • Spr 28,23

  • Phil 2,3-4

Fragen für die Kleingruppe

  • Wo erlebst du in der Gemeinschaft ehrlichen und authentischen Austausch und wo nicht? Was hilft dir dabei, offen sein zu können, was hält dich davon ab?

  • Achtest du andere höher als dich selbst? Erlebst du, dass deine Beziehungen gegenseitig sind, oder empfindest du sie als einseitig?

  • Wo fällt es dir schwer echtes Mitgefühl zu haben und anderen zu vergeben? Was könntest du noch heute dafür tun, um barmherziger zu sein?

  • Nimmst du regelmässig an den gemeinschaftlichen Treffen/an der Kleingruppe teil? Wenn nicht, warum? Und was könntest du ändern, damit es dir möglich ist?

  • Seid ihr in eurer Gemeinschaft vertraulich?

Willy Camadini

Pastor im Zollhaus.

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